Über mimisch bedingte Falten (Mimikfalten)
Ein Fall für Botulinum

Mimisch bedingte Falten sind diejenigen Falten, die aufgrund der mimischen Aktivität der Gesichtsmuskeln entstehen. Zu den mimischen Falten gehören insbesondere die sogenannten Zornesfalten zwischen den Augenbrauen, die Stirnfalten und die Lachfalten (Krähenfüsse) seitlich an den Augen. Sie können mit Botulinum behandelt werden.

Wie entstehen Mimikfalten?

Jeder Mensch verfügt von Geburt an über einen gewissen Spannungszustand seiner Muskeln, den Muskeltonus, der auch im Ruhezustand aktiv ist. Durch die natürliche Bewegung der Muskeln, zum Beispiel im Gesicht beim nachdenklich Schauen, werden diese Muskeln mehr oder weniger stark bewegt und zeigen kurzzeitig Falten auf.

Während einer langen Zeit gleicht die Haut diese An- und Entspannung der Muskeln aus. Mit dem Nachlassen der Hautelastizität im Alter, bilden sich diese mimisch bedingten Falten aber irgendwann nicht mehr zurück, sondern werden tiefer und sind auch im entspannten Zustand auf der Haut sichtbar.

Wie können Mimikfalten behandelt werden?

Solche Falten, zu denen die sogenannten Zornesfalten zwischen den Augenbrauen, horizontale Stirnfalten und die Lachfalten oder Krähenfüsse an den Augen gehören, können mittels Botulinum reduziert werden.

Dabei wird der Wirkstoff mit einer sehr feinen Nadel direkt in den Muskel injiziert, wo dieser bewirkt, dass die Reizübertragung vom Nerv auf den Muskel vorübergehend reduziert wird. Der für die Falte verantwortliche Muskel entspannt sich und die Haut glättet sich wieder.

Erste Ergebnisse zeigen sich in der Regel nach 2 bis 3 Tagen. Die maximale Wirkung ist 5 bis 6 Wochen nach der Injektion zu beobachten.

Was ist Botulinum

Botulinum wird seit den 80er Jahren in den verschiedensten Bereichen der Medizin verwendet. Am häufigsten wird dieses biologisch erzeugte Protein als Medikament gegen störende Mimikfalten, wie beispielsweise die Zornesfalten, sowie bei übermässigem Schwitzen unter den Armen eingesetzt.