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Zwischen Hype und Verantwortung: Die Schattenseite des ästhetischen Booms

Aufnahme während der ästhetischen Gesichtsbehandlung von Marta durch Dr. Olga Juri

Warum Qualität, Erfahrung und medizinische Sorgfalt heute wichtiger sind denn je

In den letzten Jahren hat die Zahl der Anbieter ästhetischer Behandlungen in der Schweiz exponentiell zugenommen. Kaum eine andere medizinische Disziplin hat ein derart rasantes Wachstum erlebt. Auf den ersten Blick mag das erfreulich wirken – mehr Auswahl, mehr Zugänglichkeit, mehr Angebot. Doch auf den zweiten Blick zeigt sich, dass Quantität nicht automatisch Qualität bedeutet.

Missstände in einem unkontrollierten Feld

Immer häufiger treten Anbieter auf den Markt, die nur über eine rudimentäre Ausbildung verfügen oder gar ohne medizinische Zulassung invasive Behandlungen anbieten. Während Behörden wie Swissmedic oder die kantonalen Gesundheitsdirektionen gegen solche Missstände theoretisch vorgehen könnten, geschieht in der Praxis so gut wie nichts. Dadurch entsteht ein unkontrolliertes Feld, in dem nicht zugelassene Substanzen, zweifelhafte Produkte und unerlaubte Injektionen in Kosmetikstudios zunehmen.

Parallel dazu wächst eine zweite Problematik: Auch innerhalb der Ärzteschaft werden Behandlungen angeboten, deren medizinischer Nutzen fragwürdig ist oder die wissenschaftlich kaum belegt sind – aber dennoch als Innovation oder «sanfte Revolution» vermarktet werden.

Ein prägnantes Beispiel ist das Produkt Lemon Bottle, das in sozialen Medien als Lipolyse- oder Fettreduktionsbehandlung stark beworben wurde – und auch in der Schweiz von verschiedenen, teils etablierten und angesehenen Ärztinnen und Ärzten angeboten und eingesetzt wurde.

Die Swissmedic hat jedoch ausdrücklich vor der Anwendung von Lemon Bottle in der Schweiz gewarnt, da das Produkt nicht zugelassen und damit nicht verkehrsfähig ist. Zudem stellte sich heraus, dass die von Swissmedic untersuchten Präparate Fälschungen waren – mit unklarer Zusammensetzung und unbekannten Inhaltsstoffen.

Dieses Beispiel steht stellvertretend für viele weitere Substanzen und ästhetische Behandlungen, die über soziale Medien verbreitet werden, ohne wissenschaftliche Grundlage oder behördliche Zulassung – und damit ein reales Risiko für Patientinnen und Patienten darstellen.
 

Worauf Patientinnen und Patienten achten sollten – und was «medizinische Integrität» bedeutet

Eine ästhetische Behandlung ist kein Lifestyle-Angebot, sondern ein medizinischer Eingriff. Sie verlangt Fachwissen, Erfahrung und ethische Verantwortung. In der Medizin spricht man hier von «medizinischer Integrität» – also dem Grundsatz, dass jede Behandlung auf einer wissenschaftlich fundierten Basis, zum Wohl der Patientin oder des Patienten und frei von kommerziellem Druck oder Modetrends erfolgen muss.

Medizinische Integrität bedeutet:

  • Verwendung ausschliesslich zugelassener, geprüfter Substanzen
  • Fokus auf Sicherheit und Natürlichkeit des Ergebnisses
  • ehrliche Kommunikation darüber, was möglich ist – und was nicht

Für Patientinnen und Patienten heisst das konkret:

  • Fragen Sie nach, welches Produkt verwendet wird – und ob es in der Schweiz zugelassen ist.
  • Vergewissern Sie sich, dass die Behandlung von einer ärztlich qualifizierten Fachperson durchgeführt wird.
  • Seien Sie kritisch, wenn neue Behandlungen plötzlich überall auf Social Media auftauchen oder «Wunderresultate» versprechen.
Foto von Dr. Olga Juri während der Besprechung der ästhetischen Gesichtsbehandlung mit Marta, sichtbar im Handspiegel, den sie vor ihr Gesicht hält

Unser Anspruch bei Smoothline

Bei Smoothline Zürich und Winterthur arbeiten ausschliesslich erfahrene Ärztinnen und Ärzte mit langjähriger Spezialisierung in der ästhetischen Medizin. Wir verwenden ausschliesslich zugelassene, evidenzbasierte Produkte und führen jede Behandlung individuell, präzise und verantwortungsvoll durch.

Denn echte Schönheit entsteht dort, wo medizinische Integrität, Erfahrung und ästhetisches Feingefühl zusammenkommen – nicht dort, wo der nächste Trend viral geht.

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